Mobile Times John Strand: «No I do not hate the iPhone...»
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Schwerpunkt Apple: Apple iPhone gestartet; Gemischte iPhone-Reaktionen in China; Alte und neue iPhone Probleme; Apple iPhone 3G S;
    iPhone nützt Netzbetreibern wenig; Apple iPad; Apple iPhone 4 vorgestellt; «No I do not hate the iPhone...»; Apple-Probleme ohne Ende?
    Apple iPhone 4S

    (Kopenhagen, Dänemark - 2010-06-03) Der Vorwurf, er sei ein Apple-Hasser, scheint den dänischen Consulter John Strand hart getroffen zu haben. Daher wehrt er sich mit dem Satz «No I do not hate the iPhone - but nor do I respect any media or person that believes that the world is only populated by Polish people...», zu gut Deutsch also: «Nein, ich hasse das iPhone nicht - aber ich respektiere auch Leute nicht, die glauben, dass die ganze Welt von Polen bewohnt wird». Strand steht nach wie vor zu seiner Analyse aus dem Jahr 2007, dass das iPhone ein schönes Telefon für ein Nischensegment ist und dass es unwahrscheinlich ist, dass es grösseren Einfluss auf das Geschäft eines Mobilfunkers hat. Im Sommer 2009 stellte Strand mit drei Mitarbeitern einen Report über 110 Seiten zusammen, in dem der iPhone Markt aus einer globalen Perspektive betrachtet wurde. Darin wurde u. a. dokumentiert:
    1. Die iPhone Verkäufe wachsen deutlich langsamer als die Distribution, die Apple über Verträge mit Netzbetreibern weltweit aufgebaut hat.
    2. Der Verkauf mobiler Dienste für das iPhone bildet nur einen Bruchteil des Weltmarktes für bezahlte mobile Dienste; gesamt etwa drei Prozent.
    3. Der Datenverkehr, der durch iPhones in Mobilfunknetzen generiert wird, ist im Vergleich zum gesamten Datenverkehr in Mobilfunknetzen marginal: weniger als 10 % des Gesamtdatenverkehrs. Der Grossteil dieses Verkehrs wird nach wie vor durch portable PCs, die das mobile Internet nutzen, erzeugt.
    4. Netzbetreiber, die Exklusivverträge zum Verkauf des iPhones haben. konnten durch das iPhone weder Marktanteile gewinnen noch Umsätze oder Gewinne steigern. In einer Anzahl von Märkten haben Mobilfunkbetreiber mit einem Apple-Exklusivvertrag die schlechtesten Finanzresultate des jeweiligen Gebietes erzielt.
    5. Eine Reihe von Netzbetreibern mussten wegen des iPhones Gewinnwarnungen herausgeben. Die Kosten für Marketing und Verkauf des iPhones entsprachen nicht den dadurch generierten Umsätzen.
    Nach einer ausführlichen Betrachtung der journalistischen Berichterstattung zum iPhone erklärt Strand auch, warum er die Polen in seinem Einleitungsstatement erwähnt: Er sei sicher, dass, wenn alle Polen in der Welt die gleiche Medienaufmerksamkeit wie das iPhone erhalten hätten, viele Menschen von schlechtem oder einseitigem Journalismus gesprochen hätten.

Den kompletten Text in englischer Sprache findet man unter
http://www.strandreports.dk/sw4227.asp

Kommentar:
Wir können John Strand recht gut verstehen: Als MOBILE TIMES gegründet wurde, erklärten uns alle Fachleute für verrückt. Niemals würden so viele Menschen mobil telefonieren, dass das ein «Business Case» wäre. Förderung für ein innovatives Produkt gebe es auch nicht, denn dazu müsste man beweisen, dass die Innovation auch schon woanders vorgekommen ist ...




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