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Verliert Telenor VimpelCom? |
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Verliert Telenor VimpelCom?
Nachdem, zumindest nach russischem Recht, Farimex bisher auf allen Linien gegen Telenor gesiegt hat, hat man in der Ukraine eine neue Front eröffnet und hat im Mai eine Untersuchung der ukrainischen Antimonopolbehörde gegen Telenor und Kyivstar initiiert.
Inzwischen steigt die Gefahr, dass die VimpelCom-Aktien von Telenor durch russische Dienststellen einfach verkauft werden, praktisch täglich. Da nützte es auch wenig, dass die angesehene britische Financial Times die mangelnde Unterstützung für die norwegischen Investoren durch die russischen Behörden beklagt und selbst eine persönliche Intervention des norwegischen Ministerpräsidenten Jens Stoltenberg beim russischen Präsidenten Dimitrij Medwedjew und dem Premierminister Wladimir Putin nützte nichts.
Eine Woche nach diesen Interventionen lehnte das Handelsgericht im sibirischen Tjumen einen Antrag der Norweger ab, den Verkauf der Aktien wenigstens bis zum ordentlichen Ablauf des Verfahrens durch alle Instanzen aufzuschieben. Das Handelsgericht in Omsk, von dem das ursprüngliche Urteil stammt, das Telenor zu einem Schadenersatz von 1,73 Milliarden Dollar an Farimex verurteilte, verschob die Verhandlung über die Berufung auf den 10. Juni.
Der von den Norwegern vorsorglich eingebrachte Antrag, den Verkauf der Aktien aufzuschieben, hatte das städtische Handelsgericht in Moskau bereits am 3. Juni abgelehnt. Telenor legte gegen diesen Entscheid bei Appellationsgericht für Handelsfragen in Moskau Berufung ein.
Schon am 8. Juni hatte der mit dem Verkauf der Aktien beauftrage russische Amtswalter mitgeteilt, dass die derzeit beschlagnahmten Aktien demnächst verkauft werden könnten.
Am 10. Juni verschob dann der Gerichtshof in Tjumen die Verhandlung über die Berufung von Telenor auf den 30. September 2009. Nach Meinung der Anwälte von Telenor ist diese Verschiebung, die damit begründet wurde, dass Farimex eine Klage von Telenor in New York studieren müsse, aber nach russischem Recht eigentlich gar nicht zulässig. Eine Verschiebung um einen Monat sei das Maximum
Am 19. Juni teilte der mit der Verwahrung der bisher Telenor gehörenden Aktien beauftragte russische Amtswalter mit, dass die Auktion der beschlagnahmten Telenor-Aktien in Kürze durchgeführt werden und man dabei sei, die betroffenen Parteien zu informieren. Der Verkaufsauftrag des sibirischen Gerichtes werde an die russische föderale Vermögensverwaltung Rosimuschestvo zu übergeben.
Der vorläufig letzte Schlag für Telenor kam am 28. Juli. Den Protest von Telenor East Invest AS bzw. Telenor gegen den Verkauf lehnte das Moskauer Handelsgericht ab. Auch hier glaubt Telenor, dass russisches Recht verletzt wurde, weil der Wert der Aktien nicht einmal geschätzt worden sei.
VimpelCom legt Quartalsbilanz
Die Aktivitäten in Kambodscha und Vietnam waren im ersten Quartal noch nicht bilanzwirksam. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Links
http://www.vimpelcom.com/
http://www.telenor.com/
Letzte Überarbeitung: Mittwoch, 5. August 2009
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