Mobile Times - Quantenkryptographie - Südafrika oder Österreich?

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Eigentlich streiten die Physiker am «Centre for Quantum Technology» der Universität von KwaZulu-Natal und die Forscher des Projekts SECOQC (Development of a Global Network for Secure Communication Based on Quantum Cryptography) unter der Leitung der Austrian Research Centers (ARC) nicht miteinander, aber das kann noch kommen, denn beide haben die erstmalige Absicherung eines Telekommunikations-Netzwerk mit Quantenkryptographie angekündigt. Während in Wien, das von 41 Partnern aus 12 Ländern entwickelte System, am 8. Oktober 2008 in Betrieb genommen wurde, das fünf Siemens-Standorte miteinander verbindet, stellten die südafrikanischen Wissenschaftler ihr Quantennetzwerk offiziell auf der SmartCity Conference & Expo im Albert Luthuli ICC in Durban vor. Das südafrikanische Projekt ist zumindest verbal ambitionierter: Über die gesamte faseroptische Netzwerkinfrastruktur eThekwini der Stadt soll eine Quantensicherheitslösung installiert werden, und so die Stadt Durban zur ersten «Quantum City» der Welt machen.
Für die Quantenkryptographie werden zur Erzeugung der Datenschlüssel einzelne Lichtteilchen präpariert und zwischen Partnern im Netzwerk ausgetauscht. Nach der Messung der Lichtteilchen werden die Messergebnisse nachbearbeitet. Das Resultat: Alle Partner, die an der vertraulichen Kommunikation beteiligt sind, haben identische Datenschlüssel, die aus einer zufälligen Abfolge von Nullen und Einsen bestehen. Für Lauscher ist es prinzipiell nicht möglich, an Informationen über diesen Datenschlüssel bekommen, denn die Gesetze der Quantenphysik sorgen dafür, dass jede Messung dauerhafte Spuren hinterlässt. Während die Messung der Lichtteilchen durch die Partner im Netzwerk beabsichtigt ist, manifestiert sich eine Messung eines Lauschers in einer Fehlerrate im System, die von den Kommunikationspartnern bemerkt wird. (Bild: ARC)

Links:
http://quantum.ukzn.ac.za/quantum-city
http://www.arcs.ac.at/
http://www.secoqc.net/