Mobile Times Kommentar der Woche
Startseite : Archiv : Kommentar der Woche

FL-A-CH
Forum
Kontakt / Impressum
Archiv
Personen
  (jede Woche neu)
EnglishAbout Us
Roamingguide
Roaminghandbuch
Alle GSM-Netze
EnglishAll GSM-Networks
FrançaisTout les Réseaux GSM
ItalianoTutti Reti di GSM
MT Weekly
Muster
Bestellen
Mobile News CD
Symbian News
Muster
Bestellen
BUCSy News CD
Content Services
Erklärungen
Bestellen
Österreich
MT Österreich
MT Business Club
Psion Division
Symbian Division
Palm Division
PocketPC Division
Schweiz
MT Schweiz
Unser Partner:
com 2 b.ch
Tarifberechnung

Kommentar der Woche
<< | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | >>
2010-06-20: MOBILE TIMES Weekly 0360
Von Datendieben und Patentanwälten
    Rund 5,5 Millionen Schülerinnen und Schüler nehmen an SchülerVZ teil. Von denen sollen an die 1,6 Millionen Datensätze abgegriffen worden sein. Dabei gab es aber keine Datenpanne oder einen klassischen Datendiebstahl, sondern es geht ganz simpel um das massenhafte Abgreifen von öffentlich zugänglichen Daten, die von den Kindern und Jugendlichen selbst ins Netz gestellt wurden. Diese Daten konnten dann vom «Abgreifer» zu Profilen verknüpft werden. Schlimmer war dann die Panne bei Facebook. Während nämlich bei SchülerVZ nur jene Daten den Dieben zum Opfer fielen, die von den Teilnehmern selbst frei gegeben waren, konnte man bei Facebook Anfang Mai die privaten Chats seiner Kontakte mitlesen. Mittlerweile ist das Problem behoben. Schon Ende März kam es bei Facebook zu einer Datenpanne als die E-Mail-Adressen von einigen Millionen Mitgliedern angezeigt wurden.
    Nachdem jetzt Apple - zumindest was den Aktienkurs betrifft - wertvoller ist als Microsoft, wurde die Jagdsaison eröffnet. Nokia klagte Apple in Wisconsin wegen Verletzung von Nokia Patenten durch das iPhone und das iPad. Laut Nokia geht es um fünf wichtige Nokia-Patente. Elan, ein Unternehmen, das schon einen Patenrechtsstreit gegen Synaptics gewonnen hat, beschuldigt Apple wissentlich und absichtlich Patente zu verletzen und klagte in Kalifornien. Hier ist pikant, dass es um zwei Multitouch-Patente geht. Auch die US-Behörden sollen sich inzwischen für Apple interessieren. Dabei geht es um Beschwerden von Entwicklern, denen Apple verboten hat, anderen als die Apple-eigenen Entwicklungswerkzeuge zu nutzen. Google zieht inzwischen Vorteile aus dem Apple-Erfolg. Der Kauf des mobilen Werbeunternehmens AdMob wurde von der Federal Trade Commission mit der Begründung erlaubt, dass Apple bereits ein eigenes Werbenetz lanciert hat. Daher werde der Google-Kauf erlaubt, weil es unwahrscheinlich sei, dass das den Wettbewerb gefährde.
    Neben der Fussballweltmeisterschaft verblassen die Mobilfunkthemen in der öffentlichen Wahrnehmung. Dabei spielen sich gerade jetzt einige spannende Entscheidungen ab. So wird sich für viele Netzbetreiber vorerst die Frage stellen, ob man wirklich in LTE investieren muss, wenn HSPA+ mittelfristig 168 Mbit/s verspricht? Verlierer dieser Diskussion könnte WIMAX sein. Mit dem Kauf von Palm durch Hewlett Packard könnte es für viele Marken-Freaks eine Alternative zu Apple und deren iPhone geben. Aber auch weitere mobile Betriebssysteme stehen inzwischen schon mehr als in den Startlöchern, um Apple das Leben schwer zu machen.
    Google wird von so manchem Mobilfunkbetreiber als Bedrohung empfunden. Während die einen mit Begeisterung Android-Handys in ihr Portfolio aufnehmen, verlangen die anderen, dass die Europäische Union ein Machtwort spricht und Google dazu zwingt, an die Mobilfunker für die Datenübertragung zu zahlen. Für den Konsumenten vielleicht im ersten Moment keine schlechte Idee: Statt dass man selbst an den Netzbetreiber für die übertragenen Daten von Google zahlt, zahlt Google an den Netzbetreiber dafür. Die Antwort, die Google in so einem Fall geben würde, ist ziemlich klar: Mehr Werbung, mehr verkaufte Plazierungen und damit weniger Relevanz der Suchergebnisse. Am Ende sind dann alle die Dummen.
    Eine vernünftigere Methode wird wohl sein, für Mobilfunkkunden die unlimitierten Datenflatrates wieder abzuschaffen - so wie es AT&T schon tut. Für «Normalbürger» sind auch heute 5 GB im Moment mehr als ausreichend und die Netzbetreiber haben damit das Problem jener 20 Prozent Kunden, die 80 Prozent der Datenleistung verbrauchen ohne mehr zu bezahlen auch los.
    Mehr Informationen gibt es jede Woche in MOBILE TIMES Weekly, das Sie hier abonnieren können.
    Kommentare dazu
Zurück | OBEN
2010-05-25: MOBILE TIMES Weekly 0359
Friede in Russland und Apple: Hit oder Hype?
    In Russland hat der langjährige Streit zwischen der Alfa Group und Telenor nun ein Ende gefunden. Aus der alten VimpelCom mit ihren Tochterfirmen und der ukrainischen Kiyvstar wurde die neue VimpelCom Ltd. Vom neuen Unternehmen besitzt Telenor 36,9 Prozent, allerdings nur 36 % der Stimmrechte. Altimo dagegen besitzt 39,2 % des Unternehmens, aber 44,7 Prozent der Stimmrechte. Kleinaktionäre haben 21,2 % Anteil am Unternehmen und 19,3 % an den Stimmrechten.
    Apple hat die vierte Version des iPhone-Betriebssystems vorgestellt und ist ganz stolz, dass das iPhone dann - so wie andere Smartphones seit Jahren - Multitasking beherrscht, also mehr als ein Programm gleichzeitig geöffnet haben kann. Heftige Kontroversen löste die Ankündigung aus, dass man in Hinkunft keine Anwendungen mehr erlauben wird, die zusätzliche Dienstprogramme zur Anbindung an die APIs erfordern. Am augenfälligsten ist das bei Flash. Apple untersagt also künftig die Entwicklung von Applikationen, die Flash nutzen. Aber die Netzbetreiber werden sich wohl weiterhin «wie die Geier» auf Apple-Produkte stürzen, auch wenn diese inzwischen nur mehr mit der vorerst nur hier zum Einsatz kommenden micro-SIM ausgerüstet werden müssen. Schon im Oktober 2009 hatte die dänische Consultingfirma Strand Consult festgestellt (siehe auch MTW 0350), dass das Apple iPhone sehr wenig zur Erhöhung der Gewinne der Netzbetreiber beiträgt, auch wenn es bei den Konsumenten ein Hit ist. Tatsächlich ist es aber bei den Konsumenten nur begrenzt ein Hit: Unter den TOP 5 Handyherstellern ist Apple bis heute nicht zu finden, während Research in Motion mit dem BlackBerry im ersten Quartal 2010 diesen Sprung geschafft hat und dabei Sony Ericsson und Motorola überholte. Dagegen ist Apple in der von den Netzbetreibern bezahlten Werbung sehr viel stärker vertreten, als dem Marktanteil entspricht. Aber vielleicht schaffen es die Netzbetreiber auf eigene Kosten aus Apple einen Marktführer zu machen und sind dann noch dankbar dafür, dass sie für die iPhones mehr zahlen müssen als für andere Handys?
    Mehr Informationen gibt es jede Woche in MOBILE TIMES Weekly, das Sie hier abonnieren können.
    Kommentare dazu
Zurück | OBEN
2010-04-09: MOBILE TIMES Weekly 0358
Symbian weiter erfolgreichstes mobiles Betriebssystem
    Wie das chinesische Sicherheitsunternehmen NetQin mitteilt, sind Millionen Mobiltelefone in China vom Handy-Virus «MMS Bomber» befallen. Das Virus befällt Mobilfunkgeräte mit S60.3, die meist von Nokia und Samsung stammen. Das Virus ist als Anwendung getarnt und baut nach der Installation automatisch Verbindung zum Internet auf. Dem Nutzer entstehen hierdurch finanzielle Verluste. Das Virus verfügt über eigene Abwehrmechanismen: Sobald ein Gerät infiziert ist, setzt es das Systemverwaltungsprogramm auf dem Handy ausser Kraft. So sind Mobilfunknutzer nicht in der Lage, das Virus zu deinstallieren.
    Symbian, auf das S60.3 aufsetzt, ist auch nach jüngsten Statistiken mit weltweit rund 47 Prozent Marktanteil das bei Smartphones am häufigsten eingesetzte Betriebssystem. Dahinter folgen mit einem gehörigen Respektabstand BlackBerry (ca. 20 %), iPhone (ca. 14 %) und Windows Mobile (ca. 9 %). Linux (ca. 5 %) und Android (ca. 4 %) kommen noch weiter hinten.
    LTE mit 100 Mbit/s dürfte inzwischen von den wichtigsten Anbietern zur Serienreife gebracht worden sein. Was meist übersehen wird, ist, dass LTE ein reines Paketdatensystem ist, daher nicht direkt für Sprache ausgelegt ist. Die Netzbetreiber aber wollen endlich ein einheitliches Mobilfunknetz haben. Daher werden nun verschiedene Versuche unternommen VoIP via LTE zu übertragen. Das Problem dabei ist, dass man sich bis heute nicht wirklich auf ein einheitliches System zur Übertragung von Sprache über Datennetze geeinigt hat. Dazu kommt, dass der eine oder andere Netzbetreiber seinen Kunden ein «besseres» System als der Mitbewerb anbieten will und damit ausländische Besucher vielleicht vor ein Problem stellt, weil ihre Handys ein anderes VoIP verwenden. Daher hat die NGMN (Next Generation Mobile Network) Alliance einen Vertragsentwurf für das künftige Sprachroaming für «Voice over LTE» fertig gestellt. Mal sehen, ob sich alle daran halten.
    Mehr Informationen gibt es jede Woche in MOBILE TIMES Weekly, das Sie hier abonnieren können.
    Kommentare dazu
Zurück | OBEN
2010-03-25: MOBILE TIMES Weekly 0357
Ende der Konsolidierung - Mehr Handyhersteller
    Die grossen Veranstaltungen der Branche sind vorbei. Der Mobile World Congress 2010 in Barcelona ist ebenso Geschichte wie die CeBIT 2010 in Hannover und die CTIA Wireless 2010. Interessant war, dass plötzlich wieder neue Mitspieler am Handymarkt auftauchen. Eine Zeit lang schien es ja so, als ob eine Konsolidierung zu einigen wenigen grossen Anbietern und vielen Nischenspielern führen würde. Aber der Eintritt der Navigationsgerätehersteller in den Markt belebt ihn ebenso wie der Aufstieg chinesischer Anbieter oder auch Systemangebote, bei denen das Handy bzw. Smartphone nur ein Bestandteil der Gesamtofferte ist.
    Die interessanteste aktuelle Nische dürften Seniorenhandys sein. Während sich der österreichische Anbieter Emporia in Europa einen Namen gemacht hat, tat der schwedische Anbieter Doro in Nordamerika mehr oder weniger das gleiche. Das wieder lässt z. B. Sagem Wireless nicht ruhen. Dort hatte man sogar eine neue Idee zum Thema: Der ältere Nutzer beschriftet entsprechend vorbereitete Karten und kann die dort festgehaltenen Nummern durch simples Wedeln mit seinem NFC-Handy wählen.
    In China bleibt auch das Mobile Internet nicht von der Zensur verschont. Wie die britische BWCS berichtet, hat es bei der letzten «Internetreinigung» in China nicht weniger als 140.000 mobile WAP-Sites erwischt, die nach Meinung der Regierung Pornographie verbreiten. Google hat inzwischen die Konsequenzen gezogen und ist aus China in die Sonderverwaltungszone Hongkong übersiedelt, wo die Gesetze nicht so streng sind.
    In Deutschland bemüht sich die Telekom die ethischen Standards im Telefongeschäft zu erhöhen und hat eine Ethikdiskussion mit Callcenter-Partnern begonnen. In die Berliner Hauptstadtrepräsentanz des Konzerns waren rund 200 Vertreter der grössten Callcenter-Betreiber in Deutschland gekommen. Allein die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten, reicht der Deutschen Telekom nicht aus. Sie hat daher sämtliche Partner im Telemarketing-Geschäft dazu verpflichtet, sich vom TÜV Rheinland zertifizieren zu lassen. Mit Partnern, die die Anforderungen in Bezug auf Datenschutz und kundenfreundliches Telefonverhalten nicht erfüllen, arbeitet der Konzern nicht mehr zusammen. Die Deutsche Telekom testet derzeit zudem, Mitarbeitern von Partner-Callcentern parallel zu ihrer Arbeit Zusatzqualifizierungen anzubieten, die bis zu einem Studium führen können.
    In Liechtenstein hat die Regierung Mitte März den Frequenzzuweisungsplan mit den technischen Anforderungen an die Funkschnittstellen in der Version 2010 genehmigt, der am 1. April 2010 in Kraft tritt und den Frequenzzuweisungsplan und die Funkschnittstellen vom 1. Januar 2009 ersetzt.
    In Österreich werden Telekom Austria und mobilkom Austria zur neuen A1 Telekom Austria.
    Mehr Informationen gibt es jede Woche in MOBILE TIMES Weekly, das Sie hier abonnieren können.
    Kommentare dazu
Zurück | OBEN
2010-02-16: MOBILE TIMES Weekly 0356
Neue Mobilfunker in Deutschland
    Bis zum 21. 1. haben sich bei der Deutschen Bundesnetzagentur sechs Unternehmen um Mobilfunkfrequenzen beworben, die in den Bereichen 800 MHz, 1,8 GHz, 2 GHz und 2,6 GHz zur Versteigerung kommen. Vor der Versteigerung werden die Anträge noch geprüft. Welche sechs Unternehmen sich beworben haben, hat die Bundesnetzagentur bisher nicht gesagt.
    In China muss indes Google der Realität ins Auge sehen, dass mit den chinesischen Behörden nicht so gut Kirschen essen ist, wie man das beim Champion der Suchmaschinen gedacht hat. Inzwischen geht es nämlich nicht mehr nur um die Suchmaschine, sondern auch um das Betriebssystem Android. Zwei Modelle mit Android (von Motorola und Samsung), die China Unicom präsentieren wollte, wurden kurzfristig zurückgezogen. Nicht weil die Chinesen das wollten, sondern weil Google verlangte, dass auf diesen Handys alles, was mit Google zu tun hat, zu entfernen sind. Die Unterstützer von Android, die China beliefern, stehen daher jetzt vor dem Problem, mit welcher Plattform sie den gerade erst erblühenden chinesischen Smartphone-Markt attackieren sollen.
    Mehr Informationen gibt es jede Woche in MOBILE TIMES Weekly, das Sie hier abonnieren können.
    Kommentare dazu
Zurück | OBEN
2010-02-07: MOBILE TIMES Weekly 0355
Gebührensenkung bringt Verteuerung
    Wer geglaubt hat, dass die Roaming-Gebührenbegrenzung durch die Europäische Kommission in den Jahren 2007 bis 2010 nur Gutes gebracht hat, der irrt leider, wie die britische Tariff Consultancy Ltd. (TCL) jetzt festgestellt hat. Zwar seien seit 2007 die Sprach- und SMS-Roaming-Gebühren in Europa um 50 % gesunken, doch der durchschnittliche Verkaufspreis für Mobildaten-Roaming beträgt das Fünffache des Einkaufspreises. Bei der Senkung der Sprach- und SMS-Roaming-Gebühren in Europa stellte man zwar eine Halbierung fest, doch ist der Preis nur selten unter die festgelegte Preisgrenze gefallen. Derzeit - die Untersuchung wurde am 21. 1. 2010 veröffentlicht - liegen die Roaming-Gebühren für die Datenübertragung in der EU im Durchschnitt bei 5,4 Euro und somit beim Fünffachen des Einkaufspreises von 1 Euro pro MB. Dabei liegen die Roaming-Gebühren einzelner Betreiber unter dem Grenzpreis, bei anderen betragen sie aber bis zum 10-fachen.
    90 % der Mobilnetzbetreiber in Europa richten laut TCL ihre Roaming-Gebühren für Gespräche in der EU am Preislimit aus, so dass dieses sich als De-facto-Richtpreis etablieren konnte.
    Eine weitere der Folge der Einführung der Roaming-Gebührenbegrenzung in der EU ist die Änderung der Roaming-Gebühren für andere Regionen ausserhalb der europäischen Union. Laut TCL suchen die Betreiber ihre Umsatzverluste aufgrund der Roaming-Gebührenbegrenzung innerhalb der EU durch entsprechende Roaming-Tarife ausserhalb der EU auszugleichen. Einige Betreiber haben auch die geographischen Zonen geändert, was insbesondere für Reisende in Länder wie z.B. Norwegen, die Schweiz, die USA und im asiatisch-pazifischen Raum, die zuvor zur EU-Zone zählten, zu höheren Gebühren geführt hat.
    TCL entdeckte auch, dass Mobilnetzbetreiber in zunehmendem Masse versuchen durch so genannte «Opt-in»-Roaming-Pakete die Roaming-Gebührenbegrenzung der EU zu umgehen und gegen eine Wochen- oder Monatsgebühr Roaming-Rabatte für ausgewählte Urlaubsziele bieten, dafür aber eventuell über dem Grenzpreis der EU liegende Gebühren für Länder der EU-Zone einzuführen.
    Am stärksten werden wohl die Nutzer durch die durchschnittliche Erhöhung der Gebühr um 200 (!) Prozent für ein Telefongespräch per Roaming aus der EU-Zone in die geographisch nächstgelegene Tarifzone getroffen. Mit SMS kann man da nur geringfügig sparen, denn die haben sich für den gleichen Bereich um durchschnittlich 160 Prozent verteuert. Am schlimmsten ist es beim Lieblingskind der Mobilfunker: Die Übertragung von Daten aus dem EU-Raum in die geographisch nächstgelegene Tarifzone hat sich im Durchschnitt um 270% verteuert.
    Noch mehr Informationen findet man bei http://www.telecomspricing.com/
    Bei solchen Preisen wundert es nicht, dass die Investitionen in Datenübertragung Vorrang haben: Bei LTE hat man im praktischen Versuch 100 Mbit/s erreicht, HSPA erreicht inzwischen bis zu 42 Mbit/s und selbst das inzwischen geradezu biedere EDGE wurde auf ein Mbit/s gebracht.
    Smartphone-Trends: Wenn man sich die jüngsten Neuheiten am Smartphone-Markt ansieht, könnte man meinen, dass es keine eindeutigen Trends gibt. Die letzten zwei Wochen brachten uns ja nur wenig Neuheiten und bei den Smartphones war das ein übergrosses iPhone mit der Bezeichnung iPad, ein Android-Handy, das ein Meilenstein genannt wird und von Nokia des X6, das erstmals Symbian^1 als Betriebssystem und Benutzerschnittstelle angibt.
    Schnellere Daten: Wenngleich noch immer eine ganz überwiegende Mehrheit der Handynutzer weder an mobiler E-Mail noch am mobilen Surfen interessiert sind, sondern eher an besserer Sprachqualität und stabilen Verbindungen, gilt das Hauptaugenmerk der Industrie der schnellen Datenübertragung. Bei LTE hat man im praktischen Versuch 100 Mbit/s erreicht, HSPA erreicht inzwischen bis zu 42 Mbit/s und selbst das inzwischen geradezu biedere EDGE wurde auf ein Mbit/s gebracht. In der Schweiz ist EDGE bei Swisscom und Sunrise seit 2005 im Einsatz.
    Personalwechsel: Das Geschäft geht aber dennoch nicht besonders - oder vielleicht deshalb? - weshalb sich das Personalkarussell munter weiter dreht - auch unter der Berücksichtigung von Pensionierungen zum Jahresende ist die Zahl der Um- und Neubesetzungen, vor allem im Bereich Verkauf und Marketing, deutlich angestiegen.
    Mehr Informationen gibt es jede Woche in MOBILE TIMES Weekly, das Sie hier abonnieren können.
    Kommentare dazu
Zurück | OBEN
2010-01-26: MOBILE TIMES Weekly 0354
Nokia gegen Apple gegen Google gegen ...
    In den USA kämpft Apple derzeit an mehreren Fronten. Auf der einen Seite läuft bereits seit Juli 2009 eine Untersuchung der FCC, die herausfinden will, ob Apple versucht, den Smartphonemarkt unfair zu beeinflussen. Auf der anderen Seite beschwert sich Google, dass Apple bis heute Google Voice nicht auf das iPhone gelassen hat und an der dritten Hauptfront muss sich Apple gegen Nokia wehren. Die Finnen werfen den Kaliforniern nämlich Patentverletzung vor. Im Klartext: Das iPhone beruht nach Meinung der Finnen wenigstens zum Teil auf geistigem Diebstahl. Trotz der zahlreichen Rechtsverfahren muss Apple aber auch noch die Nerven haben, in relativ kurzer Zeit ein neues Mobilfunkgerät auf den Markt zu werfen, denn die Fans scharren bereits ungeduldig in den Startlöchern.
    Konkurrent Google, der mit dem eigenen Smartphone Nexus One in den Hardwaremarkt eingestiegen ist, hat bis jetzt für sein Handy keine besonders erfreulichen Urteile erhalten. Ein iPhone-Killer wird das offensichtlich nicht. Obwohl: Die Möglichkeit, alle Texte zu sprechen statt zu schreiben, gab es bisher noch in keinem Smartphone in dieser einfachen Art.
    Das technische Thema, das weltweit die Branche bewegt, heisst derzeit LTE. Die «Long Term Evolution» von GSM über GPRS/EDGE zu UMTS und HSDPA geht einen Schritt weiter. Was für den Endanwender daran interessant ist, sind nicht nur die hohen Datenraten, die versprochen werden, sondern auch, dass LTE die Basis für Mobilfunknetze, die nur mehr IP nutzen, sein könnten. Über kurz oder lang werden damit unsere hochmodernen Smartphones von heute zu Schrott, den man für nichts mehr gebrauchen kann.
    Mehr Informationen gibt es jede Woche in MOBILE TIMES Weekly, das Sie hier abonnieren können.
    Kommentare dazu
Zurück | OBEN
2009-11-13: MOBILE TIMES Weekly 0352
Mobiles Manifest für Europa - Austausch von Nokia Netzgeräten - Erster iPhone-Wurm
    Die GSM Association (GSMA) hat ein «Mobiles Manifest für EU» veröffentlicht. Dabei handelt es sich um eine Grundsatzerklärung, die auch eine ausführliche Marktübersicht über den EU Mobile Markt heute - Abdeckung, Marktanteile der Anbieter etc. bietet. Weiters wird dargelegt, mit welchen konkreten Massnahmen die Mobil-Branche die Europäische Kommission bis zum Jahr 2015 unterstützen wird, um die Wirtschaft anzukurbeln, effizienter zu agieren, Konsumenten zu schützen und den Einsatz von grüner Technologie zu fördern. Natürlich stellt man aber Forderungen an die Europäische Kommission.
    Soziale, ökonomische und ökologische Unterstützung sollen folgende Initiativen zu liefern:
    -- Ausbau der Internet-Konnektivität und der Produktivität durch einen weit verbreiteten mobilen Breitband-Zugriff - unterwegs sowie Zuhause, in Städten sowie auf dem Land
    -- Einbeziehen der Konsumenten und effizientere neue Möglichkeiten durch «Mobilisierung» von kommerziellen und staatlichen Dienstleistungen wie eCommerce, eLearning, eHealth und eGovernment
    -- Hilfe für einen grüneren, mobilen Planeten, indem Europas CO2-Ausstoss durch M2M Technologie verringert wird
    -- Unterstützen der Anwender und ihres Vertrauens in Mobil-Anwendungen durch Mobile Privacy Tools
    Man glaubt, dass man durch Teleworking den CO2-Ausstoss um 22,1 Megatonnen pro Jahr senken und Energieeinsparungen im Wert von 7,7 Milliarden Euro erzielen könnte. Im Bereich mHealth seien 78 Milliarden Euro an Einsparungen bis 2015 möglich. Zudem könne zunehmende Konnektivität die Produktivität fördern und damit bis 2015 bis zu 349 Milliarden Euro, beziehungsweise 2,9 Prozent des EU Bruttoinlandprodukts (BIP) erwirtschaften.
    Das Manifest fordert von der EU mehr Freiraum, um eine gemeinsam abgestimmte Roadmap herauszugeben; Aufheben von Barrieren und Unterstützung für die Einführung einer Netzabdeckung mit positiven Auswirkungen auf Umweltfaktoren; eine positive Einstellung gegenüber Mobil-Angeboten im öffentlichen Sektor, bei kommunalen Versorgern und der Infrastruktur. http://www.gsmworld.com/mobilemanifesto
    Austausch von Nokia Netzgeräten
    Nokia hat ein freiwilliges Austauschprogramm für Ladegeräte bekannt gegeben. Kunden, die solche Nokia Ladegeräte besitzen, wird der kostenlose Austausch empfohlen: Bei Modellen der Typen AC-3E und AC-3U, die zwischen dem 15. Juni 2009 und dem 9. August 2009 produziert wurden, sowie beim AC-4U, das im Zeitraum vom 13. April bis zum 25. Oktober 2009 hergestellt wurde, können sich die Kunststoffabdeckungen (ab)lösen und so die innen liegenden Komponenten des Ladegerätes freilegen. Bei Berührung der innen befindlichen Komponenten könnte eventuell ein elektrischer Schlag ausgelöst werden, wenn das Ladegerät an einer stromführenden Steckdose angeschlossen ist. Von den angeführten Modellen wurde nur das Modell AC-3E in Europa verkauft, die Modelle AC-3U und AC-4U waren ausschliesslich in Nord- und Latein-Amerika erhältlich. Es gibt eine eigene Website für das Austauschprogramm: http://chargerexchange.nokia.com
    Erster iPhone-Wurm
    Wie der britische Computersicherheitsspezialist Sophos meldet, verbreitet sich der weltweit ersten iPhone Virus aktuell in Australien. Der so genannte «ikee Wurm» befällt iPhones und verändert das Wallpaper bei gesperrtem Bildschirm in ein Bild des Popsängers Rick Astley mit der Nachricht: «ikee is never going to give you up». Der Virus befällt nur iPhones, deren Nutzer ihre iPhones «geknackt» haben, um Applikationen zu nutzen, die von Apple nicht zugelassen sind. Der Wurm ist in der Lage, «gehackte» iPhones zu infizieren, wenn ihre Nutzer das Standard-Passwort nach der SSH-Installation nicht geändert haben. Nach der Infektion versucht der Wurm, ähnlich angreifbare iPhones im Mobile Phone Netzwerk ausfindig zu machen und installiert sich auf diesen ebenfalls.
    Mehr Informationen gibt es jede Woche in MOBILE TIMES Weekly, das Sie hier abonnieren können.
    Kommentare dazu
Zurück | OBEN
2009-11-05: MOBILE TIMES Weekly 0351
Viele Wettbewerbe, Nokia und BlackBerry siegen in verschiedenen Disziplinen
    Ende Oktober hat «International Trade Commission» (ITC) die Entscheidung des Administrativen Richters bezüglich der Klage von InterDigital bestätigt und damit in einem lange dauernden Rechtsstreit den Finnen Recht gegeben. Demgemäss verletzt Nokia keine Patente von InterDigital. Zusätzlich hat die ITC auch noch jenen Teil des richterlichen Gutachtens gestrichen, in dem er die Patente von InterDigital für gültig erklärt hatte. In dem langwierigen Prozess ging es um die Behauptung, dass Nokia Patente verletzt habe, die für den UMTS-Standard essentiell sind. Ein ähnliches Urteil wie das der ITC wurde schon in Grossbritannien gefällt.
    Herbst und Winter sind die Zeiten der Wettbewerbe. So kann man bei Sennheiser seinen eigenen Kopfhörer entwerfen und bei ein wenig Glück auch gewinnen, denn aus allen eingereichten Design-Ideen wählt Sennheiser jeden Monat 30 Motive aus. Diese werden in einer Online-Galerie präsentiert - dann sind die Internet-Besucher am Zug: Jeder, der registriert ist, kann sich an der Abstimmung beteiligen und mitentscheiden, welche 15 Kopfhörer-Designs einmalig produziert werden sollen. So erhalten monatlich 15 Audio-Fans ihren selbst gestalteten HD 418 und können ihren Sound ganz individuell geniessen.
    NAVEQ hat die jährliche Global LBS Challenge eröffnet. Heuer findet er sogar in fünf Regionen statt: EEMEA (Europa, Mittelost, Afrika), Nordamerika, Südamerika, Indien und APAC (Asien - Pazifik). Die Preise haben heuer einen Gesamtwert von 8,2 Millionen US-Dollar in bar und in Lizenzen.
    Etwas weiter ist die GSMA mit den «Asia Mobile Awards 2009», die während des Mobile Asia Congress (18./19. November) in Hongkong bekannt gegeben werden. Eine engere Auswahlliste mit 43 Kandidaten für die Asia Mobile Awards 2009 sowie fünf «Finalisten» für den Asien-Pazifik Teil des diesjährigen Mobile Innovation Grand Prix Wettbewerbs wurden bereits veröffentlicht. Die Awards werden in den Kategorien Bestes Handy-Game, Bester Handy Musik-Service, Bestes Handy-TV bzw. bester Video-Service, Beste Handy-Werbung oder Marketing, Bestes Handy Unternehmens-Applikationsprodukt oder -leistung, Bester Handy Internet-Service, Bestes Mobiles DSL Gerät und Bester Handy Geld-Service vergeben. Dazu gibt es den «Green Mobile» Preis. Ausserdem hat man auch die fünf Finalisten des «Mobile Innovation Grand Prix - APAC Tournament» veröffentlicht: Altobridge (Irland), Impetus Infotech (USA), Locatrix Communications (Australien), Sentry Wireless (Irland) und Xtract (Finnland).
    Die Gewinner des European Satellite Navigation Competion 2009 wurden Ende Oktober verkündet. Gewonnen hat ein neuartiges System zur Unterstützung von Rettungshunden. Der Hauptpreis war mit 20.000 Euro dotiert. Es gab fast 300 eingereichte Projektideen, 17 regionale Preisträger und 8 Spezialpreisgewinner. Die Gewinneridee heisst Osmógrafo kommt von GMV und kombiniert Satellitenpositionierung mit Windmessung und dem Geruchssinn von Rettungshunden, um bei Flächensuchen die bereits abgesuchten Gebiete besser eingrenzen zu können. Die nächste Runde des European Satellite Navigation Competition startet mit einer internationalen Kick-Off Konferenz vom 3. bis 5. März 2010 im Charlemagne Konferenzzentrum der Europäischen Kommission in Brüssel.
    Die bekannte Softwarehandelsplattform Handango hat festgestellt, dass erstmals in ihrer Geschichte mehr Applikationen für BlackBerry als für Windows Mobile verkauft wurden. Im ersten Halbjahr 2009 entfielen 44 % aller Verkäufe auf BlackBerry-Software. Im ersten Halbjahr 2008 waren es noch 31 %. BlackBerry-Nutzer sind genau so verspielt wie alle anderen: 36 % der verkauften Software waren Spiele und nur 19 % dienten dem persönlichen Informationsmanagement.
    Mehr Informationen gibt es jede Woche in MOBILE TIMES Weekly, das Sie hier abonnieren können.
    Kommentare dazu
Zurück | OBEN
<< | 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | >>



MOBILE TIMES Home Letzte Überarbeitung: Montag, 16. September 2013
© 2009-2013 by Mobile Times
Valid HTML 4.01!