Universal Mobile Broadband ist gestorben | |
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Die relativ kurze öffentliche Geschichte von Universal Mobile Broadband (UMB) begann im September 2007 mit der Veröffentlichung der ersten Spezifikation durch das 3GPP2 (Third Generation Partnership Project 2). Die sprach von theoretisch 288 Mbit/s im Download und 75 Mbit/s im Upload, für die eine Bandbreite von 20 MHz nötig ist. Das wäre fast das Dreifache der Leistung von LTE (Long Term Evolution) gewesen, die damals bei 20 MHz Bandbreite etwa 100 Mbit/s als Spitzenwert anpeilte.
Von Anfang an gab es Zweifel an UMB, denn schon im Dezember 2007 meinte Nadine Manjaro von ABI Research, dass die Aussichten für UMB schlecht stünden, weil noch kein Netzbetreiber Pläne für Tests oder gar eine Einführung habe.
Im Oktober 2008 erklärte dann In-Stat, dass UMB einfach öffentlich am Wegesrand liegen geblieben sei und die Schlacht um den künftigen 4G-Standard auf LTE und WiMAX reduziert sei.
Nun hat Qualcomm (San Diego, Kalifornien) ganz offiziell die Entwicklung von UMB eingestellt und setzt nun auf LTE. Sowohl UMB als auch LTE gelten als so genannte 4G-Technologien. Während UMB die nächste Evolutionsstufe von CDMA bzw. CDMA2000 EV-DO werden sollte, ist LTE die nächste Stufe der ursprünglichen GSM-Welt bzw. das Erweiterungssystem zu UMTS.
Links:
http://www.qualcomm.com/
http://www.in-stat.com/
http://www.3gpp2.org/
http://www.cdg.org/
http://www.abiresearch.com/
Letzte Überarbeitung: Sonntag, 21. Dezember 2008
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